Roulette ist ein beliebtes Glücksspiel im Casino. Die Spieler spielen, indem sie auf verschiedene Möglichkeiten setzen. Die einfache Chance bietet das Setzen auf eine Farbe, rot oder schwarz, oder auf Passe- oder Manque-Chance, das sind die 18 ersten oder die 18 letzten Zahlen des Spiels oder das Setzen auf gerade oder ungerade Zahlen. Hierbei ist die Gewinnchance fünfzig zu fünfzig, wobei der halbe Satz verloren wird, sollte die Kugel auf Zero fallen. Dutzende oder Kolonnen erhöhen zwar den Gewinn, mindern aber die Gewinnchancen und den höchsten Gewinn, allerdings mit den geringsten Chancen, erzielen diejenigen, die auf einzelne Zahlen spielen. Ein reines Glücksspiel, aber auch hier gibt es verschiedene Spielsysteme. Und viele Versuche, eine geeignete Strategie zu entwickeln.
Eines der einfacheren Spielsysteme ist das Parolispiel. Hierbei steigert man bei Gewinn seinen Einsatz, bei Verlust steigt man aber nur klein wieder ein. Die Strategie des Parolispiels ist einfach. Man setzt auf eine Farbe, gewinnt diese, lässt man seinen Gewinn stehen und hofft auf eine Wiederholung. Je nach Lust und Nervenstärke kann man es in verschiedenen Varianten spielen. Man setzt sich zu Beginn ein Ziel. Zum Beispiel ein dreifaches Paroli zu erreichen. Hierzu setzt man zunächst einen Chip oder Jeton auf eine Farbe. Gewinnt diese, lässt man den Gewinn stehen, hat also jetzt zwei Jetons auf dieser Farbe stehen. Das gilt als erstes Paroli. Beim erneuten Gewinn bleiben nun vier Jetons stehen. Wenn nun noch zweimal die gleiche Farbe gewinnt, dann ist das dreifache Paroli geglückt und aus dem Anfangschip sind sechzehn Chips geworden.
Da Roulette ein Glücksspiel ist, haben natürlich alle Spielsysteme ihre Grenzen und es gelingt mit ihrer Hilfe im Grunde nur, die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns zu erhöhen, aber nicht mit Sicherheit zu errechnen, was als nächste Zahl oder Farbe fällt. Natürlich sinkt auch beim Parolispiel die Wahrscheinlichkeit mit der Häufigkeit der Wiederholungen. Ein einfaches Paroli, also zweimal hintereinander die gleiche Farbe, glückt noch relativ häufig, mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 25%, eine Dreierserie hat nur noch eine Wahrscheinlichkeit von ca. 12% und je länger die Serien werden umso geringer die Chance, gegen das Casino zu gewinnen.
Wer vorhat, längere Serien zu versuchen, sollte vorher eine Weile den Spielverlauf beobachten. Nach mehreren kurzen Serien einer Farbe folgt oft eine längere Serie der Gegenfarbe. Hier sollte man also gezielter einsteigen. Wobei sich Roulette allerdings allen Berechnungen immer wieder entzieht und auch ganz anders laufen kann. Wem diese einfache Art des Parolispiels nicht aufregend genug ist, kann das Risiko und damit natürlich auch die Gewinnchance noch steigern, indem er nicht auf Farbe sondern auf Dutzende oder Kolonnen spielt. Natürlich ist die Chance auf einen Gewinn hier wesentlich niedriger, aber wer zwei Paroli schafft, gewinnt dafür auch gleich den siebenundzwanzig fachen Satz.
Eine interessante Variante besteht darin, auf die einfache Chance und ein Dutzend zugleich zu setzen. Hierbei setzt man auf die zuletzt erschienene Passe- oder Mangue-Chance und auf das zuletzt gekommene Dutzend. Auf die entsprechende Chance werden drei, auf das Dutzend zwei Jetons gesetzt. Gelingt es, werden zwölf Jetons damit gewonnen.
Im zweiten Paroli-Satz werden nun auf die letzte Passe- oder Manque-Chance acht Einheiten, auf das zuletzt gekommene Dutzend vier Einheiten gesetzt. Gewinnt hier das Dutzend, hat man zwölf Einheiten gewonnen, bei der Chance sogar sechzehn. Und wenn beide richtig waren, gewinnt der Spieler achtundzwanzig Einheiten.
Der dritte Parolisatz setzt zwanzig Jetons auf die zuletzt gekommene einfache Chance und acht Jetons auf das zuletzt gefallene Dutzend. Bei einem Gewinn der einfachen Chance gewinnt man vierzig Einheiten, bei einem Gewinn des Dutzends vierundzwanzig Einheiten und gelingt es, beide zu treffen, erreicht man hier vierundsechzig Einheiten.
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